Luca Wetterau, Gewinner des Bruno-Frey-Kulturpreises 2023
Am 21. November wurde zum vierten Mal der Bruno-Frey-Kulturpreis vergeben. Von den 27 eingereichten Projekten durften zehn eine Auszeichnung im Heinz H. Engler-Forum in Biberach entgegennehmen. Wer den Hauptpreis gewann, blieb spannend bis zum Schluss.
Zehn Projekte konkurrierten während der Preisverleihung um den Bruno-Frey-Kulturpreis. Die Förderpreise in Höhe von 500 bis 1.000 Euro erreichten nach und nach die Preisträger – und zum Schluss blieb ein Gewinner übrig: der 21-jährige Musiker Luca Wetterau mit dem Künstlernamen Lucúllus. Mit seinem Musikprojekt „rot-türkis“ überzeugte er die Jury. Das Mini-Album besteht aus sechs Liedern, die auf sehr unterschiedliche Art und Weise eine musikalische Reise zwischen Gegensätzen bieten. Freudestrahlend nahm Luca Wetterau den mit 5.000 Euro dotierten Preis entgegen: „Welch eine Ehre. Ich freue mich unglaublich! Das Geld investiere ich in weitere musikalische Projekte.“
Auch ein Überraschungsgast war zur Preisverleihung geladen: Daniel Schuster, in Biberach besser bekannt unter seinem Künstlernamen Daschu. Dieser fertigte während der Preisverleihung vor Ort ein Kunstwerk an, auf dem er Stichworte aus dem Publikum künstlerisch umsetzte.
Daniel Schuster vor seinem während der Veranstaltung gemalten Kunstwerk, einem Portrait des Stiftungsgründers Bruno Frey
Die Gewinner der Förderpreise
Insgesamt erreichten 27 Projekte junger Biberacher die Bruno-Frey-Stiftung, darunter unter anderem Einzelpersonen, Schulklassen und Vereine. Eingereicht werden durften bereits durchgeführte Projekte aus den Bereichen Literatur, Musik, Theater und Bildenden Kunst.
Aus den Einreichungen wählte die Jury zehn Beiträge aus. Die Förderpreise in Höhe von 500 Euro gingen an die Grundschule Bischof-Sproll-Bildungszentrum und die Grundschule Mittelbiberach für das Hörspielprojekt „Bella & Bianco“, an Janina Sauter für das Kinderbuch „Nopsi“, an Leia Vivien Weiss für ihren Poetry-Slam-Text „Wo im Lichte Schatten brennt“, an Lisa Wedler für die Gestaltung der Wärmestation Hochvogelstraße und an die Waldorfschule Biberach für das Theaterstück „Der Wunschpunsch“. Über jeweils 1.000 Euro konnten sich freuen: die Theater AG des Bischof-Sproll-Bildungszentrum für das Theaterstück „Ich, Wir, Du – Mensch“, die Klassen 10a und 10b des Gymnasiums am Bischof-Sproll-Bildungszentrum für das „Friedens- und Aussöhnungsprojekt: Sowjetischer Friedhof in Biberach“ und das Blechblasensemble „Low Brass“. Ebenfalls mit 1.000 Euro wurde das Theaterstück „FUSion: Zwischen Traum und Wirklichkeit – die Freundschaft bleibt“ ausgezeichnet, ein Gemeinschaftsprojekt der Friedrich-Uhlmann-Schule Laupheim, der Integrativsportgruppe des TSV Laupheim, des Jugendblasorchesters der Stadtkapelle Laupheim und der Musikschule Gregorianum.
Die Preisträger freuten sich über die Anerkennung ihrer künstlerischen Beiträge
Großes Lob der Jury
Die Jury des Bruno-Frey-Kulturpreises, zu der neben Geschäftsführer Thomas Hagel auch Richard Brenner, Corinna Palm, Dr. Kerstin Bönsch und Willi Siber zählen, zeigte sich beeindruckt. „Sämtliche Projekte überzeugten auf ihre eigene Art. Die Liebe zum Detail und zur Kunst und Kultur überwältigt mich jedes Mal aufs Neue. Wir können äußerst zufrieden sein mit der Bandbreite der Kulturszene im Landkreis Biberach“, sagte Jury-Vorsitzender Richard Brenner.
Thomas Hagel war ähnlich begeistert: „Wir freuen uns, dem Erbe unseres Stiftungsgründers Bruno Frey gerecht zu werden. Wir bedanken uns herzlich bei allen jungen Künstlerinnen und Künstlern, die teilgenommen haben, und zur Kultur in unserer Region beitragen.“