Am 23. Februar 2025 jährt sich der Todestag von Bruno Frey zum 20. Mal. Der gebürtige Biberacher war ein erfolgreicher Unternehmer. Zeit seines Lebens förderte er kulturelle und soziale Projekte – ein Einsatz, der bis heute nachwirkt.
Wer war Bruno Frey?
Bruno Frey wurde am 30. Juni 1920 als drittes von vier Kindern in Biberach geboren, wo er aufwuchs und am Wieland-Gymnasium seinen Schulabschluss machte. Nach seinem Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg studierte Frey Jura. Danach schlug er eine Unternehmerkarriere ein und legte mit der Gründung der Maschinenfabrik Wüstwillenroth den Grundstein für seinen wirtschaftlichen Erfolg.
Doch sein Interesse galt nicht nur der Wirtschaft, sondern immer auch der Kultur. Da er aufgrund des zweiten Weltkriegs seine eigene musikalische Begabung nicht entwickeln konnte, engagierte sich der kinderlose Unternehmer besonders für die musische Förderung der Jugend. Die Bruno-Frey-Musikschule ist eines der vielen Projekte, die dank seiner Großzügigkeit verwirklicht wurden. Ein weiteres Beispiel ist der Bruno-Frey-Musikpreis der Landesakademie Ochsenhausen, mit dem dieses Jahr zum 30. Mal herausragende Nachwuchskünstler:innen und Ensembles ausgezeichnet werden.
1985, mit 65 Jahren, zog Bruno Frey zurück in seine Heimstadt Biberach, wo er im Alter von 84 Jahren verstarb. Das Grab von Bruno Frey und seiner Lebensgefährtin Lisa Wagner-Palitzsch befindet sich auf dem Stadtfriedhof Biberach.
Sein gesamtes Vermögen von über 27 Millionen Euro ging in die Bruno-Frey-Stiftung für kulturelle und soziale Zwecke über. Nach seinem Willen unterstützt die Stiftung bis heute die musische und kulturelle Bildung der Jugend in Biberach und dem Landkreis sowie hilfsbedürftige Menschen.
Bruno Frey blieb zeitlebens bescheiden und lehnte öffentliche Aufmerksamkeit ab. Doch sein nachhaltiges Wirken prägt die Stadt und den Landkreis Biberach bis heute.